Das Anschreiben ist das Herzstück jeder schriftlichen Bewerbung, ob es sich nun um eine ausgeschriebene Stelle, ein Praktikum oder eine Initiativbewerbung handelt. Es bietet dem Jobsuchenden die Chance, sich selbst und den beruflichen Werdegang zu präsentieren. Das Anschreiben sollte nicht nur Profil zeigen, sondern vor allem den Personalentscheider neugierig auf den Verfasser machen. Mit Standardfloskeln und Aufzählungen bestimmter Merkmale oder Daten wird dies nur schwer gelingen.
Grundsätzlich sollte jeder Bewerber versuchen, sein Anschreiben auf einer Seite unter zu bringen – auch im Hinblick auf das meist schmale Zeitbudget eines Personalentscheiders. Viele Bewerber bemühen sich um einen betont nüchternen und geschäftsmäßigen Schreibstil. Besser ist es jedoch, möglichst ungekünstelt zu schreiben. Einen lebendigen Schreibstil erreicht man durch kurze, einfache Sätze mit aktiven Verben. Nichtssagende Floskeln haben in einem Anschreiben nichts zu suchen.
Inhaltlicher Aufbau des Anschreibens
Wie gesagt: Das Anschreiben soll neugierig machen; ausführlicher kann man über sich selbst und seine Visionen im persönlichen Vorstellungsgespräch berichten. Deshalb sollte man im Anschreiben alle wichtigen Informationen kurz und knapp auf den Punkt bringen und dabei unter anderem folgende Fragen beantworten:
- Welche Erfahrungen habe ich bereits?
- Über welche Fachkenntnisse verfüge ich?
- Welche persönlichen Kompetenzen weise ich auf?
- Warum möchte ich die Stelle haben?
- Warum bin ich besonders gut für die betreffende Stelle geeignet?
–> Ausführliche Informationen zum Aufbau des Anschreibens für Praktikum, Initiativbewerbung und ausgeschriebene Stellen.
Tipp: Stellt ein Unternehmen im Stelleninserat bestimmte Fragen, sollte der Jobsuchende diese auch beantworten. Das betrifft vor allem die Frage nach den Gehaltsvorstellungen. Vielen fällt es schwer, klare Forderungen zu stellen. Eine Angabe hierzu schafft jedoch für beide Seiten Klarheit. Wichtig: Die Gehaltsangabe sollte sich immer auf das Jahres-Bruttogehalt beziehen.