Vielen Unternehmen ist klar geworden, dass die Flexibilität der Mitarbeiter auch durch die Humanisierung der Arbeitsplätze gefördert werden kann. Jobrotation ist eine Möglichkeit, beide Ziele zu fördern. Bei der Jobrotation wechseln sich die Mitarbeiter an den Arbeitsplätzen nach einem bestimmten Muster ab. Damit wird der Langeweise vorgebeugt und zugleich das Wissen um die besten Arbeitsvollzüge auf eine breitere Basis gestellt. Für das Unternehmen entsteht der Vorteil, dass die Mitarbeiter insgesamt flexibler eingesetzt werden können. Kommt es beispielsweise durch Krankheit oder Kündigung zum Ausfall eines wichtigen Mitarbeiters, dann können die Kollegen diesen schnell ersetzen, ohne dass die Organisation darunter leidet.
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Jobrotation als Prinzip moderner Arbeitsorganisation
Die Job Rotation ist ein systematischer Aufgaben- oder Arbeitswechsel innerhalb einer umfassend strukturierten Arbeitsorganisation. Dieser Jobwechsel kann horizontal oder vertikal vorgenommen werden. Bei der horizontalen Jobrotation werden Tätigkeiten unterschiedlicher Anforderungsniveaus für die unterschiedlichen Mitarbeiter-Hierarchien erschlossen. Weniger anspruchsvoll ist die vertikale Jobrotation, wenn die Mitarbeiter lediglich an Arbeitsplätzen ausgetauscht werden, die auf der gleichen Qualifikationsstufe stehen.
Jobrotation Vorteil: Belastungsausgleich
Ist die Jobrotation sehr kurzfristig (wenige Stunden) anlegt, dann dient sie den Unternehmen vor allem als Mittel, um den Belastungsausgleich als bezahlte Pause zu vermeiden. In unterschiedlichen Tarifverträgen ist festgelegt, dass bestimmte monotone Tätigkeiten nicht länger als eine bestimmte Zeitdauer ausgeführt werden dürfen. Nach dieser festgelegten Minutenzahl ist eine bezahlte Pause vorgeschrieben. Das Unternehmen vermeidet diese Pause, wenn es die jeweiligen Mitarbeiter so einplant, dass die monotonen Tätigkeiten nicht zu lange ausgeübt werden.